Kategorie: Radioamator i Krótkofalowiec
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Wir bauen einen Stereoverstärker

Eng. Zbigniew Faust
Radioamator i Krótkofalowiec, Rok 22, Maj 1972r., Nr 5
(Funkamateur und Funkamateur, Jahrgang 22, Mai 1972, Nr. 5)
(Hergestellt in Anlehnung an "Funktechnik" Nr. 23, 24/1965 und Nr. 2/1966)

   Hier ist eine Beschreibung des Aufbaus eines Stereoverstärkers, der für die Zusammenarbeit mit einem Stereo-Plattenspieler bestimmt ist. Der Verstärker hat zwei Kanäle: links und rechts. Jeder Kanal besteht aus einer Eingangsstufe, Lautstärke- und Balancereglern und einer Ausgangsstufe. In der Eingangsstufe werden die schwachen Signale des Plattenspielers vorverstärkt, sowie die Korrektur der Frequenzcharakteristik der wiedergegebenen Aufnahmen von Schallplatten durch entsprechendes Anheben oder Absenken von Bässen und Höhen. Mit dem Lautstärkeregler können Sie die Tonstärke von Aufnahmen stufenlos ändern, während Sie mit dem Balanceregler die Wiedergabelautstärke beider Kanäle angleichen können. Die Ausgangsstufe unterscheidet sich nicht von einer ähnlichen Mono-Verstärkerstufe.

Unter Berücksichtigung des Designs wurde der Verstärker in 3 Teile unterteilt:

  1. Tonkorrektursystem (Vorverstärker),
  2. zweistufiger Leistungsverstärker,
  3. Stromversorgungssystem.

Die einzelnen Elemente des Systems sind auf separaten Bakelitplatten montiert, wodurch das Experimentieren mit dem System sehr einfach ist.

Grundlegende technische Parameter:

TONKORREKTUR

Die Schaltung umfasst zwei Spannungsverstärkungsstufen in jedem Kanal und ein Tonregelsystem, getrennt für tiefe und hohe Töne.

Die schematische Darstellung des Systems ist in Abb. 1 dargestellt. Beide Verstärkerkanäle sind gleich und es genügt daher, nur einen von ihnen zu beschreiben. Der Eingang des Stereo-Plattenspielers geht über die genormte Eingangsbuchse [We] und den Koppelkondensator C1 zum Schallpegelregler R1 und dann über den Kondensator C2 zum Röhrenregelgitter L1a. Der Gitterableitwiderstand beträgt 1 MΩ. Im Kathodenkreis der Elektronenröhre befindet sich ein Widerstand R6, um die Gittervorspannung zu erzeugen, die durch den Kondensator C4 blockiert wird. Das im Anodenkreis verstärkte Signal wird über den Widerstand R4 und den Kondensator C6 dem Klangregelsystem zugeführt. Damit die Höhen nicht zu stark abgeschwächt werden, wird der R4-Widerstand vom C5-Kondensator überbrückt. In der ersten Verstärkungsstufe besteht außerdem eine Rückkopplung zwischen der Anode und dem Gitter der Röhre L1a (Widerstand R5). Aufgrund dieser Kopplung werden eine linearere Übertragungscharakteristik und ein niedrigerer Koeffizient der nichtlinearen Verzerrung erhalten.


Abb. 1. Schematische Darstellung des Tonkorrektursystems

Das Klangregelsystem besteht aus zwei RC-Kreisen. Die erste Schaltung enthält Elemente R7R8R9C7C8 zur Basseinstellung, und die zweite Schaltung (C9R11C10) ermöglicht die Änderung der Höhenansprache. Der R10-Widerstand entkoppelt den Bassregelkreis vom Höhenregelkreis.

Da die Tonregelschaltung eine erhebliche Signaldämpfung verursacht, wird eine zweite Verstärkungsstufe mit der L1b-Triode verwendet. Widerstand R15 und Kondensator C12 sind so ausgelegt, dass sie eine Gittervorspannung erzeugen. Die Triodenanode wird über den Lastwiderstand R14 versorgt.

Die Versorgungsspannung für das Tonkorrektursystem wird über ein Entkopplungsfilter (Widerstand R18 und Kondensator C3) dem Netzteil entnommen.

LISTE DER ELEKTRONISCHEN KOMPONENTEN

MONTAGE

Als Chassis wurde eine Bakelitplatte (Bild 2) mit den Maßen 150 × 100 × 2 mm verwendet. An der Unterseite der Platine befinden sich Doppelpotentiometer zum Einstellen von Lautstärke und Ton sowie eine Eingangsbuchse. Auf der linken Seite, neben den Potentiometern, befinden sich Lötspitzen so, dass sie mit den richtigen Anschlüssen auf der Montageplatte der Endstufe übereinstimmen. Der Kondensator C3 ist oben auf der Platine angebracht. Die Vakuumröhrenfassungen mit Abschirmkappen befinden sich in der Mitte der Montageplatte. Auf den verbleibenden freien Plätzen der Platine werden Kondensatoren und Widerstände vertikal und horizontal platziert.


Abb. 2. Montageschema des Klangregelungssystems

Das System wurde unter Verwendung des Pseudo-Druckverfahrens aufgebaut. Es besteht darin, dass in die Bakelitplatte an geeigneten Stellen (in der Zeichnung mit Punkten markiert) Löcher mit einem Durchmesser von 1,6 mm gebohrt werden, in die die Enden von Widerständen und Kondensatoren eingesetzt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Platine werden diese Enden miteinander verlötet oder mit Montagedrahtstücken versehen.

ZWEISTUFIGER LEISTUNGSAUSGANGSVERSTÄRKER

Der Leistungsverstärker besteht aus einer Spannungsverstärkungsstufe und einer Leistungsstufe sowie einem Balanceregler. Das Prinzipschaltbild des Verstärkers ist in Bild 3 dargestellt. Auch hier beschränken wir uns auf die Beschreibung der Schaltung auf nur einen Kanal, da der andere identisch ist.


Abb. 3. Schematische Darstellung eines zweistufigen Leistungsverstärkers

Das Eingangssignal wird über die Kondensatoren C1C2 dem Steuergitter der Röhre L3a zugeführt, die in der Vorverstärkerstufe arbeitet. Zwischen diesen Kondensatoren befindet sich ein Balanceregler R3, der zusammen mit den Widerständen R1R2 ein Spannungsteiler ist. Der Teiler ist so ausgelegt, dass an der linken äußersten Position des Schiebereglers im Balanceregler (gekoppelte Potentiometer R3R16) das Signal im ersten Kanal um ca. 12dB gedämpft und im zweiten Kanal um ca. 12dB verstärkt wird. An der rechten äußersten Position des Schiebereglers im Balanceregler wird der entgegengesetzte Zustand erreicht. Die Zwischenstellungen ermöglichen es, die Wiedergabelautstärke beider Kanäle anzugleichen. Auf diese Weise wird mittels des Balance-Einstellers die richtige Ausrichtung der Hörrichtung der Phantomschallquellen erreicht.

Im Anodenkreis der L3a-Röhre befindet sich ein Widerstand R6 und ein Filter bestehend aus einem Widerstand R5 und einem Kondensator C5. Der Filter dient dazu, die Endstufe mit der L3b-Röhre von der Vorverstärkerstufe zu entkoppeln. Dann gelangt das verstärkte Eingangssignal über einen Koppelkondensator C4 und einen Widerstand R10, der die Bildung von Hochfrequenzschwingungen verhindert, zum Steuergitter der Vakuumröhre L3b. Im Kathodenkreis der Elektronenröhre befindet sich ein Widerstand R11 zur Erzeugung der Vorspannung und parallel dazu ein Kondensator C5. Die Anode der L3b-Röhre wird von der Primärwicklung des Ausgangstransformators Tr1 gespeist.

Die vom Verstärker übertragene Bandbreite, die am Anfang des Artikels angegeben wurde, wurde durch die Einführung einer Reihe zusätzlicher Elemente in das System erhalten. Einer davon ist der Kondensator C6, der parallel zur Primärwicklung des Ausgangstransformators geschaltet ist. Andere umfassen RC-Schaltungen, die zwischen der Sekundärwicklung des Transformators Tr1 und der Kathodenschaltung der L3a-Röhre angeordnet sind. Dadurch entsteht eine Spannungsrückkopplung. Auch hier haben wir eine Stromrückkopplung, da die R7R8-Widerstände nicht mit Kondensatoren überbrückt wurden.

LISTE DER ELEKTRONISCHEN KOMPONENTEN

MONTAGE

Alle Elemente des Leistungsverstärkers (außer den Lautsprechern) sind auf einer Bakelitplatte von 200 × 150 × 2 mm befestigt. Um ungewollte Kopplungen im System zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Elemente gemäß dem in Abbildung 4 gezeigten Montageplan anzuordnen.


Abb. 4. Montageschema eines zweistufigen Leistungsverstärkers

Die Montage des Verstärkers erfolgt ebenfalls nach dem Pseudo-Druckverfahren. Die Versorgungsspannung wird über Lötspitzen bereitgestellt, die sich am linken Rand der Montageplatte befinden.

ENERGIEVERSORGUNG

Die schematische Darstellung des Netzteils ist in Abbildung 5 dargestellt. Das Netzteil besteht aus einem Vollweggleichrichter und einem Filter. Der Selengleichrichter in der Brückenschaltung richtet die Wechselspannung aus der Sekundärwicklung des Tr3-Netztransformators gleich. Der Netzfilter enthält eine Drossel und zwei Elektrolytkondensatoren. Der Glühfaden der Verstärker-Elektronenröhren wird von einer separaten Wicklung an einem Transformator gespeist.


Abb. 5. Schematische Darstellung der Stromversorgung

KOMPONENTENLISTE

Die Montage des kompletten Verstärkers kann auf Basis verschiedener konstruktiver Lösungen realisiert werden, am einfachsten durch die Befestigung der drei Montageplatten am Aluminiumblechchassis. Diese Platten können direkt mit dem Chassis verschraubt werden, nachdem rechteckige Löcher darin geschnitten wurden. Bei einer 150 × 100 mm Fliese sollte der Schnitt 142 mm lang und 92 mm breit sein, während bei einer größeren Fliese 142 mm und 192 mm breit sind. Wichtig ist, dass die Platinen auch von unten zugänglich sind, wo sich die Verbindungskabel der einzelnen Elemente befinden. Es empfiehlt sich, zwischen den Platten Trennelemente aus Blech anzuordnen. Solche Wände schirmen eine Stufe des Verstärkers von der anderen ab. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Platinen werden mit einem starren isolierten Draht hergestellt, dessen Abschnitte an die entsprechenden Lötanschlüsse auf Montageplatten gelötet werden, wie in Abbildung 6 gezeigt.


Abb. 6. Die Art und Weise der Verbindungen der einzelnen Abschnitte des Verstärkers

Eine weitere konstruktive Lösung besteht darin, das Chassis in ein Gehäuse bestehend aus Frontplatte und Abdeckung zu platzieren. In diesem Fall werden alle Bedienelemente, Schalter sowie Ein- und Ausgangsbuchsen von den Platten abgenommen und mit der Frontplatte verschraubt. Die Kabel, die die Pegel- und Klangregler und die Eingangsbuchse verbinden, sollten abgeschirmt sein. Die Abdeckung aus dünnem Blech sollte zur besseren Wärmeableitung von den Heizteilen des Verstärkers mit Belüftungslöchern versehen werden.

Platzieren Sie die Lautsprecher in Holzgehäusen und verbinden Sie diese mit Kabeln mit den Ausgangsbuchsen des Verstärkers.

Der Archivartikel wurde den Fans von Elektronenröhren von Grzegorz 'gsmok' Makarewicz . zur Verfügung gestellt